Mit Yoga leichter durch Zeiten des Wandels

Es gibt Zeiten im Leben, da bewegt sich vieles - um uns herum und in unserem Inneren. "Veränderungen gehören im Leben dazu", "Das einzige Beständige im Leben ist die Veränderung", "An Veränderungen können wir wachsen" – gelesen und rein verstandesmäßig betrachtet mögen wir dem zustimmen.

 

Doch in der Realität können Zeiten des Wandels sich herausfordernd anfühlen und uns gefühlt in eine Art 'Schleuderprogramm' versetzen. Der Weg in die Veränderung, ins Andere, ins Neue, ins Unbekannte, ist nicht immer leicht, vor allem dann nicht, wenn wir Sicherheit und Beständigkeit gewohnt sind. 

 

Wie gehen wir um mit solchen Zeiten? Und wie kann Yoga uns dabei unterstützen?

Was kann ich hier und jetzt tun?

Alles Neue kann von unserem Nervensystem als Gefahr eingestuft werden. Das Nervensystem ist unser 'Schutzsystem'. Es kann uns in gefährlichen Momenten in Sicherheit bringen, leider aber auch dann 'reagieren', wenn real keine wirkliche Gefahr besteht, sondern nur die Möglichkeit einer Gefahr.

Mit Yoga Sicherheit fördern

Je mehr die Sicherheit im Außen schwindet und je ungewisser die Zukunft erscheint, umso wichtig ist es, Stabilität und Sicherheit in sich selbst und in seinem unmittelbaren Lebensumfeld zu fördern.

  • Mit Yoga Übungen stärken wir die Kraft und Stabilität in unserem physischen Körper sowie Ruhe und Klarheit im Geist. Dies hilft dabei, sich unmittelbar kraftvoller und ruhiger zu fühlen und aktuellen Herausforderungen besser gewachsen zu sein.
  • Auch wenn die Zukunft ungewiss ist, so können wir eines absehen: Wie achtsam wir Hier und Jetzt leben, wie bewusst wir mit Ressourcen umgehen und wo hinein wir unsere Energie investieren ist entscheidend dafür, wie unsere Zukunft aussehen wird. Wie gesund, kraftvoll und glücklich wir in Zukunft leben werden, bestimmen wir durch unser Verhalten im Hier und Jetzt.
  • Indem wir anerkennend auf unsere Vergangenheit schauen, können wir uns von belastenden Gedanken und Gefühlen befreien und das Vertrauen in selbst stärken. Aus all unseren unguten Erfahrungen der Vergangenheit dürfen wir lernen, damit diese sich nicht wiederholen.  Jede Erfahrungen kann uns 'wachsen' lassen und können uns durch unser Lebens 'tragen'. Denn wenn Du einmal zurückschaust auf Dein Leben und auf schwierigen Zeiten, wirst Du einiges entdecken, was an Gutem aus diesen hervor gegangen ist. Dies kann Deine Überzeugung stärken, dass auch in Zukunft viel Gutes entstehen wird.

Gute Beziehungen

Mit Yoga stärken wir die Beziehung zu uns selbst. Dies hat Yoga schon oft in die Kritik gebracht, Egoismus und Selbstbezogenheit zu fördern. Jedoch ist in der Tradition von Yoga die Verbundenheit mit sich selbst und anderen eine 

 

Eine gute Beziehung zu sich selbst sollte die Fähigkeit eröffnen, gute Beziehungen eingehen zu können. Denn auch unsere Beziehungen geben uns Halt und Stabilität. Ebenso können Beziehungen schwer auf unseren Schultern lasten, so dass es wichtig ist, genauer hinzusehen, was gute Beziehungen sind. Es sind Beziehungen, in denen wir uns ehrlich so geben können, wir sind  mit unseren Stärken und Schwächen. Es sind Beziehungen, in denen wir Anerkennung, Wertschätzung und Unterstützung erfahren. In denen Geben und Nehmen nicht auf die Waagschale gelegt werden, aber auf lange Zeit betrachtet, im Einklang sind. Es sind Beziehungen in denen wir wissen, auf wen wir uns verlassen können und wer kann sich auf uns verlassen kann.