Balance und Wohlbefinden können wir auch darüber fördern, dass wir mehr im Einklang mit den Jahreszeiten leben. Denn im Wandel der Jahreszeiten verändert sich nicht nur die Natur. Die sich verändernden Kräfte wirken auch auf uns Menschen – auf unser Energielevel, den Hormonhaushalt, unsere Stimmung und vieles mehr.
Nach dem Sommer, dem energetischen Höhepunkt des Jahres, zieht mit Eintritt des Herbstes die Energie sich langsam zurück. Mehr zu diesen beiden Jahreszeiten Sommer und Herbst kannst Du im ersten Teil dieses Impulses lesen ...zu Teil I
Wie die Energie des Winters und des Frühlings sich auf Dein Wohlbefinden auswirken und wie Du Dich mit Yoga unterstützen kannst, möchte ich im Folgenden beschreiben.
Mit dem Winter beginnt eine Zeit des Rückzugs, der Ruhe und Regeneration. Die Natur macht eine Pause und auch wir Menschen haben nun ein größeres Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf.
Die Tage werden kürzer und dunkler und die Nächte länger. Wir bekommen es jetzt deutlich zu spüren, wenn wir den Rhythmus der Natur ignorieren und ausschließlich nach einem Rhythmus leben, der uns von gesellschaftlichen Anforderungen und Pflichten vorgegeben wird: Wir fühlen uns schnell müde, energie- und antriebsloslos, erkälten uns leicht und leiden verstärkt unter körperlichen Beschwerden, wie Rückenschmerzen und Verspannungen in Schultern und Nacken.
Die Wintermonate können wir wunderbar dafür nutzen, um innezuhalten und uns mehr Zeit zu nehmen. Zeit, um es uns in den eigenen vier Wänden behaglich zu machen, uns mit Kreativem zu beschäftigen oder uns einfach mehr um uns selbst und unseren Lieben zu kümmern. Über Fürsorge, Ruhe und Entspannung können wir im Wintermonaten neue Kraft tanken, das zurückliegende Jahr reflektieren oder uns über unsere Wünsche auf das kommende Jahr ausrichten.
Auch wenn Ruhe und Entspannung jetzt mehr Raum bekommen dürfen, sollte es nicht an Bewegung fehlen. Ansonsten kann es leicht geschehen, dass wir in den Wintermonaten zunehmend steifer, energie- und antriebsloser werden, zu viel an körperlicher und mentaler Schwere aufbauen oder unter Umständen eine hohe Gewichtszunahme beklagen.
In der Yoga Praxis dürfen wir gut auf unsere Bedürfnisse und die uns zur Verfügung stehende Energie achten. Nach den Empfehlungen der Meridianlehre der TCM lege ich im Winter den Fokus auf Yogaübungen, die den Nierenmeridian stärken, die Lebensenergie anregen und Körper und Geist wärmen. Die Technik des 'Feueratems', sanfte Sonnengrüße oder meditatives Yin Yoga können uns im Winter gut begleiten.
Der Frühling ist die Jahreszeit, in der alles in der Natur zu neuem Leben erwacht. Die Tage werden wieder länger, heller und freundlicher und die Energie nimmt wieder zu. Es ist eine Zeit des Aufbruchs und des Neubeginns, in der wir mit der Gestaltung des Jahres beginnen und uns neuen Vorsätzen, Plänen und Projekten zuwenden. Viele von uns verspüren jetzt einen besonders starken Tatendrang, beginnen ihre Wohnung von vorne bis hinten zu reinigen und sehnen sich danach, sich wieder lebendig und energiegeladen zu fühlen. Ein Mangel an Vitamin D kann allerdings dazu führen, dass wir uns im Frühjahr müde und antriebslos fühlen und in eine sogenannte Frühjahrsmüdigkeit verfallen.
Viel Sonnenlicht, Bewegung an der frischen Luft und eine entsprechende Yoga Praxis können uns nun dabei unterstützen, die Schwere des Winters loszulassen. Weniger darüber, dass wir 'wild drauf losstürmen', sondern indem wir uns sanft aktivieren – mit Übungen, die Körper und Geist sanft beleben und in Schwung bringen. Sanfte Faszien Yoga Flows, Drehungen und reinigende Atemtechniken beleben den Stoffwechsel und die Verdauungsorgane, unterstützen Detox Maßnahmen und verleihen uns neue Energie. Denn darum geht es jetzt im Frühjahr: Neue Energie aufzubauen, um körperlich und mental voran zu gehen – in eine für uns gute Richtung.
Du möchtest mehr im Einklang mit natürlichen Rhythmen leben, mit mehr Wohlbefinden und innerer Balance? Besuche gerne bei mir einen Yoga Kurs in Leverkusen Alkenrath, um Dich gezielt unterstützen zu lassen.