FAQs zum Beckenbodentraining

Den Beckenboden wie einen Aufzug 'hochziehen', Dir vorstellen Du würdest über Deinen Beckenboden etwas 'aufnehmen' oder 'einsaugen' – all dies sind Möglichkeiten, Deinen Beckenboden anzuspannen. Doch als Übung, über die Du eine gesunde Grundspannung des Beckenbodens aufbaust, sind diese Übungen nicht geeignet.

Warum nicht? Über diese Übungen entsteht leicht das Gefühl, Dein Beckenboden wäre ein Schlauch oder eine Röhre. Doch dem ist nichts so. Dein Beckenboden ist eine tragende Fläche, die aus muskulären und faszialen Strukturen besteht und sich im aktivierten Zustand anfühlt wie Deine tragende Mitte. 

Wie Du den Beckenboden richtig aktivierst, im Alltag und auf der Yogamatte, und darüber dieses Gefühl der tragenden Mitte erlebst – das zeige ich Dir in meinem Beckenbodentraining.

Ein sitzender Beruf, wenig Bewegung, ein paar Kilos zu viel und hormonelle Veränderungen in der Menopause – all dies kann dazu beitragen, dass Du Dich müde und energielos fühlst, vielleicht einen Rundrücken entwickelst und dass Dein Beckenboden nicht mehr verlässlich ist.

Oft summieren sich die Faktoren, die den Beckenboden schwächen:

• vorangegangene Geburten
• Veränderungen während und nach der Menopause
• Fehlhaltungen
• Übergewicht
• schwaches Bindegewebe
• schweres Heben
• häufiges und langes Sitzen
• fehlendes Beckenbodentraining
• sportliche Belastungen bei bereits geschwächtem Beckenboden 

Einfach nur Sport oder Yoga machen, genügt leider nicht, um einen geschwächten Beckenboden wieder fit zu machen. Häufig ist es sogar so, dass ein schwacher Beckenboden durch sportliche Belastungen zusätzlich geschwächt wird.

Was es zunächst braucht, ist, den Beckenboden wahrzunehmen und ihn gezielt aktivieren zu können. Im nächsten Schritt geht es darum, die Grundspannung des Beckenbodens wiederherzustellen. Mit dieser Grundspannung kann der Beckenboden sehr effektiv im Yoga oder in anderen Bewegungsformen eingesetzt werden. Darüber kann Dein Beckenboden noch stärker und flexibler werden und Dir noch mehr Kraft und Aufrichtung verleihen.

Deine Körperhaltung erzählt viel über Dich – wie Du Dich im Alltag bewegst oder den Höhen und Tiefen Deines Lebens begegnest. Und sie verrät einiges über die Beschaffenheit Deines Beckenbodens.

Eine geringe Körperspannung geht oft mit wenig Spannung im Beckenboden einher und über Fehlhaltungen wie Hohlkreuz und Rundrücken verliert auch der Beckenboden an Spannung und Kraft. Hast Du hingegen zu viel Spannung im Kiefer und Mundraum oder ziehst Du unbewusst die Schultern nach oben, kann das zu einem Hypertonus im Beckenboden führen. 

Im Körper hängt eben alles miteinander zusammen – und deshalb sollte der Beckenboden nicht isoliert trainiert werden, sondern immer in Interaktion mit anderen Muskeln.

Yoga und Beckenbodentraining passen optimal zusammen: Du schulst die Wahrnehmung für Deine Haltung, förderst die Fähigkeit aufrecht, würdevoll, leicht und mühelos durchs Leben zu gehen und in Deinem Körper entspannt loszulassen.

Der Beckenboden kann als 'wach' bezeichnet werden, wenn seine Muskulatur in einer gewissen Grundspannung ist. In Folge dessen kann er reflektorisch gegenhalten und sich anspannen, wann immer dies erforderlich ist. Das kann beispielweise der Fall sein, wenn Du etwas Schweres anhebst und der Druck im Bauchraum sich erhöht, wie auch beim Husten, Niesen oder Lachen. 

Im Alltag gibt es zahlreiche Situationen, in denen Dein Beckenboden belastet wird – sogar beim Aufstehen und Hinsetzen auf einen Stuhl. Und auch sportliche Aktivitäten wie Bauchübungen, Joggen oder Trampolinspringen belasten den Beckenboden, wenn dieser bereits eine gewisse Grundspannung verloren hat.

In anderen Situationen, beim Wasserlassen oder in intimen Momenten muss Dein Beckenboden zwischen Anspannen und weichem Loslassen wechseln können. Ein 'wacher' Beckenboden befindet sich also in einer guten Grundspannung und im Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung.

Prävention ist die beste Vorsorge. Idealerweise lässt es Du es gar nicht erst so weit kommen, dass Dein Beckenboden seine gesunde Grundspannung verliert – indem Du Dir frühzeitig ein Beckenbodentraining gönnst.

Eine Beckenbodenschwäche zu ignorieren ist keine gute Idee. Damit riskierst Du, dass es zu Organsenkungen kommt und Dir die innere Stabilität verloren geht. In solchen Fällen berichten Frauen, dass sich unten alles weit und offen anfühlt oder so als würde 'alles rausfallen'. Leider ist dies kein Einzelfall.

Wenn Du erste Anzeichen einer Beckenbodenschwäche bemerkst –wie fehlende Wahrnehmung des Beckenbodens, Belastungsinkontinenz, häufige Beschwerden im unteren Rücken – solltest Du diese Anzeichen unbedingt ernst nehmen und mit einem Beckenbodentraining beginnen, das

• Du mit wenig Zeitaufwand in den Alltag integrieren kannst
• Deinen Beckenboden in Interaktion mit anderen Muskeln stärkt
• Übungen enthält, die den Beckenboden und alle Muskeln, mit denen er reflektorisch verschaltet ist, entspannen

Für die Basisübung in meinem Beckenbodentraining brauchst Du nur wenige Minuten. Mit etwas Übung kannst Du sie immer und überall in Deinem Alltag üben und nach einiger Zeit zur fortgeschrittenen Variante wechseln. Du wirst feststellen – mit diesen Übungen sensibilisierst Du Dich nicht nur für Deine weibliche Mitte, sondern gestaltest auch Deinen Alltag achtsamer, ruhiger und gelassener.

Um den Beckenboden und Deine ganze Körpermitte zu trainieren, stehen Dir in meinem Beckenboden Portal Übungsvideos zur Verfügung. Dein Beckenboden wird dabei geschützt, gestärkt und entspannt. Außerdem  trainierst Du nicht nur Deinen Beckenboden, sondern findest zu mehr innerer Stabilität, Ruhe und Balance.

Auch in meinen Yoga Kursen gebe ich Dir immer wieder die Gelegenheit, Deinen Beckenboden aktiv einzusetzen und ihn darüber kraftvoll und 'wach' zu halten. 

Du musst nicht zwangsläufig an meinem Beckenbodentraining teilnehmen, um meine Yoga Kurse zu besuchen. Wenn Du jedoch frühzeitig eine gute Grundspannung aufbauen möchtest oder in und nach der Menopause etwas für Deinen Beckenboden tun möchtest, kann ich Dir dieses Programm empfehlen.

Hast Du noch Fragen dazu? Dann melde Dich gern bei mir – telefonisch unter  02171.7056613 oder über mein Kontaktformular